Fett-weg-Spritze

Darf’s ein bißchen weniger sein?

Die Injektionslipolyse

“Doppelkinn” oder “Hüftgold” sind Attribute, die wir nicht gerne auf uns selber beziehen. Dadurch, dass unsere Haut von Jahr zu Jahr schlaffer wird, und die Fettpolster sich hartnäckig festsetzen, entdecken wir diese unschönen “Beulen” leider häufig auch an uns selber.

Dank Injektionslipolyse oder der sogenannten “Fett-weg-Spritze”, können kleine Fettdepots ziemlich wirkungsvoll bekämpft werden.

Die Behandlung

Die Injektionslipolyse, auch Fett-weg-Spritze genannt, ist ein Behandlungsverfahren gegen lokalisierte überflüssige Fettpolster. Dabei wird im Allgemeinen ein Gemisch aus Phosphatidylcholin und Desoxycholsäure unter die Haut direkt ins Fettgewebe gespritzt, um so auf biochemischem Weg Fett aufzulösen. Das Mittel wird mehrfach im Abstand von 4 bis 8 Wochen mit kleinsten Nadeln direkt in das Fettgewebe injiziert. Dort kommt es binnen weniger Tage zur Steigerung des Fettabbaus und zum Abschmelzen und Verkleinerung der Fettpolster.

Als Nebenwirkungen können Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Schmerzen auftreten. Daher sollten eher kleine, kontrollierte Dosen in einer Sitzung verabreicht werden. Es ist zu beachten, dass die Fett-Weg-Spritze nur für kleinere Fettmengen (sog. lokale Problemzonen) geeignet ist, und nicht zur großflächigen Fettabschmelzung oder gar zur Gewichtsreduktion.

Wir setzen die Fett-Weg-Spritze insbesondere zur Behandlung von Doppelkinn, häufig in Kombination mit Ultherapy® oder einem Liquid-Lifting, und seitlichen Fettpolstern an den Hüften (sog. Love Handles).

Lassen Sie sich von uns beraten, welche Behandlung zu Ihnen passt.

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Bei der Fett-weg-Spritze injizieren wir eine Mischung aus Desoxycholsäure und Phosphatidylcholin direkt in das zu behandelnde Fettpolster. Der Wirkstoff Desoxycholsäure setzt den Vorgang der Lipolyse im Körper in Gang. Das bedeutet, dass sich die Zellmembrane der Fettzellen teilweise auflösen. Die einzelnen Bestandteile werden vom Organismus über das Lymphsystem und die Leber abtransportiert. Der Köperumfang in dieser Region verringert sich. An den behandelten Stellen kehrt das Fett nicht mehr zurück.

Die Injektionslipolyse findet genau in den Fällen Anwendung, in denen diszipliniertes Training und bewusste Ernährung nicht zum Erfolg führen. Sprich: Sie kann an den Stellen angewendet werden, an denen sich hartnäckige Fettpölsterchen trotz „Abnehmmaßnahmen“ halten.

Geeignete Körperstellen für die Fett-weg-Spritze München sind:

  • Kinn/Hals
  • Oberarme
  • Achseln und Rücken (BH-Röllchen, Rückenfett)
  • Ober-/Unterbauch
  • Taille und Hüften (Love-Handles)
  • Oberschenkel innen und außen
  • Po
  • Knie
  • Fesseln

Am häufigsten wird die Injektionslipolyse am Bauch und zur Beseitigung eines Doppelkinns durchgeführt.

Viele unserer Patienten stören sich an Fettdepots und Speckröllchen, die an manchen Körperstellen stärker vorhanden sind als an anderen. Dazu scheinen sie auch noch besonders hartnäckig zu sein.

Das bedeutet, dass an den Problemzonen wie Kinn, Achseln, Rücken, Taille oder Bauch eine erhöhte Anzahl an Fettzellen vorliegt. Meist ist dies genetisch bedingt. Auf natürlichem Wege – also mit Sport oder Diät – kann zwar der Inhalt der Fettzellen reduziert (oder erhöht) werden, ihre Anzahl jedoch nicht. Das kann dazu führen, dass z. B. die Taille Speckrollen bei einem ansonsten schlanken Körper zeigt. Die Fettzellen können nur mit speziellen Behandlungen wie z. B. der Fett-weg-Spritze entfernt werden.

Die Behandlung ist für Frauen und Männer geeignet, die an hartnäckigen Fettdepots an bestimmten Körperstellen leiden und sich daran stören. Bei der Behandlung geht es nicht darum, dadurch abzunehmen, sondern darum, harmonische Proportionen zu schaffen. Unsere typischen Patienten für diese Behandlung sind schlank, sportlich und wollen ihrem Körper mehr Kontur schenken. Das bedeutet, dass die Behandlung für Menschen mit einem BMI von über 30, also mit Adipositas, nicht geeignet ist.

Nicht angewendet werden darf die Behandlung während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Patienten mit Diabetes oder einer Allergie gegen die Inhaltsstoffe. Bei Patienten, die an schweren Erkrankungen leiden, sollte die Behandlung nicht erfolgen. Weiterhin behandeln wir keine Minderjährigen.

Das Ergebnis ist nicht sofort sichtbar, sondern entwickelt sich erst über die Zeit. Die Wirkung beginnt nach etwa 14 Tagen. Deutliche Ergebnisse sind zwischen der vierten und sechsten Woche erkennbar.

In der Regel benötigt es drei bis vier (in seltenen Fällen auch mehr) Anwendungen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Zwischen den Sitzungen sollten etwa jeweils vier bis sechs Wochen liegen.

  • Phosphatidylcholin (PPC)
    Phosphatidylcholin ist eine natürliche Substanz. Es handelt sich dabei um einen Extrakt aus der Sojabohne (genauer: ein Lecithin). PPC ist zudem als natürlicher Baustein in tierischen und pflanzlichen Zellen enthalten. Beim Menschen ist er ein wichtiger Bestandteil der Gallenflüssigkeit. Durch das Phosphatidylcholin kann der Körper das Fett aus der Nahrung verarbeiten. In der Medizin wird die Substanz z. B. gegen Fettablagerungen in den Blutgefäßen so gut wie nebenwirkungsfrei und sehr erfolgreich eingesetzt. PPC wurde von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft als unbedenklich eingestuft. Seit Jahren wird es auch in der ästhetischen Medizin angewendet. Es bindet das Körperfett. In der Fett-weg-Spritze führt das PPC innerhalb weniger Wochen zu einem dauerhaften Abbau des Fetts bzw. zu einer Reduktion der Fettzellen in der behandelten Körperregion.
  • Desoxycholsäure (DCA)
    Bei der Desoxycholsäure handelt es sich um eine sekundäre Gallensäure. In der Leber sowie durch die Aktivität spezieller Darmbakterien wird sie durch verschiedene Umbauprozesse aus Cholesterin mit der Zwischenstufe Glycocholsäure (primäre Gallensäure) synthetisiert, also verbunden. Als Gallensäure hat DCA eine wichtige Funktion bei der Fettverdauung. Das darin enthaltene Natriumsalz (Natriumdesoxycholat) führt zum Zellaufschluss („Aufplatzen der Zellmembranen der Fettzellen“). Das bedeutet: Desoxycholsäure löst die Fettzellmembranen auf und setzt das Fett frei, d. h. die abbaubaren Komponenten, das Glycerin und freie Fettsäuren.

Phosphatidylcholin (PPC) und Desoxycholsäure (DCA) haben eine synergistische Wirkung, d. h. sie unterstützten sich gegenseitig. Das Zusammenspiel der beiden Substanzen sieht folgendermaßen aus:

  • Das DCA bricht die Zellmembran der Fettzelle auf, wodurch das Fett und Zytoplasma, also die Grundsubstanz der Zelle, austritt.
  • Durch diesen Prozess entsteht eine sofortige entzündliche Reaktion, die jedoch ungefährlich ist.
  • Nun kommt das PPC ins Spiel: Es emulgiert mit dem Fett und versteift es.
  • Es kommt zum biochemischen Abbaumechanismus der Fettsäuren (Beta-Oxidation). Sie werden zur Leber hin abtransportiert und dort abgebaut.

Im Unterhautfettgewebe gibt es nur wenige Nervenfasern. Aus diesem Grund verursachen die Einstiche kaum Schmerzen. Allerdings verspüren Sie während und nach der Injektion auf Grund des pH-Werts und der nun einsetzenden Entzündungsreaktion ein leichtes Brennen. Auf Wunsch können wir eine betäubende Salbe einsetzen, damit Sie die Injektionen nicht spüren. Nach der Fett-weg-Spritze haben Sie im behandelten Areal eine leichte bis mäßige Schwellung für einige Tage. Am Anfang ist auch eine leichte Rötung normal. Auch wenn wir ganz feine Nadeln verwenden (30G oder kleiner), können kleine blaue Flecken (Hämatome) passieren. Alle Nebeneffekte sollen nach spätestens sieben bis zehn Tagen weg sein.

Manche Patienten, die mit der Fett-weg-Spritze behandelt werden, verspüren Juckreiz, bekommen Rötungen, Druckgefühle oder Schwellungen an der jeweiligen Einstichstelle. Es kann auch zu einem Bluterguss kommen. Diese Erscheinungen verschwinden jedoch in kurzer Zeit, spätester innerhalb weniger Tage, wieder. Infektionen sind sehr selten, ebenso wie Unregelmäßigkeiten oder eine verminderte Wirksamkeit der Fett-weg-Spritze. Die Injektionslipolyse kam bisher schon tausendfach zum Einsatz. Ernsthafte, dauerhafte Nebenwirkungen sind aktuell nicht bekannt.

Die Behandlung darf nicht durchgeführt werden, wenn Sie unter Störungen der Blutgerinnung, Allergien gegen Sojaprodukte, Lebererkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen oder sonstigen ernsten inneren Erkrankungen leiden. Auch im Fall einer Schwangerschaft darf die Fett-weg-Spritze nicht angewendet werden.

Weder die Fett-weg-Spritze noch die Fettabsaugung oder andere Maßnahmen, die eine harmonische Körpersilhouette herstellen sollen (Body Contouring), eignen sich zur Gewichtsabnahme. Jedoch haben beide Behandlungen das gleiche Ziel: Die Anzahl der Fettzellen zu reduzieren und damit Fettdepots zu verringern.
Eine Fettabsaugung ist dann angebracht, wenn es um größere Fettdepots geht, die entfernt werden sollen. Sie stellt einen operativen Eingriff dar, der mit den üblichen Risiken (Narkose, Wundheilungsstörungen, Narben) und einer Ausfallzeit einhergeht. Die Kosten sind auch höher.

Handelt es sich um vergleichsweise kleine Fettansammlungen, kann die Fett-weg-Spritze gute Dienste leisten. Die Behandlungsrisiken und -kosten sind geringer, es gibt keine Ausfallzeit. Der Effekt tritt allerdings erst zeitversetzt ein.

Vor einer Selbstbehandlung ist dringend abzuraten und zu warnen. Der Wirkstoff selbst ist zwar ungefährlich, jedoch sollte er ausschließlich von einem Arzt angewendet werden.

Für Sicherheit und Erfolg der Anwendung ist es sehr wichtig, die passende Dosierung zu wählen, in die richtige Gewebsschicht zu injizieren und dabei die nötige „Spritztechnik“ zu beachten. Keinesfalls sollte die Haut, eine Sehne, ein Muskel oder das Bindegewebe getroffen werden. Dies kann nur ein Fachmann, der die anatomischen Strukturen genau kennt.

Sind die Fettzellen einmal zerstört bzw. entfernt, so wachsen sie nicht wieder nach. Aus diesem Grund ist es möglich, hartnäckige und überschüssige Fettzellen an Körperstellen zu entfernen, die von einer Fettverteilungsstörung betroffen sind. Wenn Sie Ihr Gewicht nahezu stabil halten, werden Sie von einem dauerhaften Ergebnis profitieren können.

Um die Resultate der Fett-weg-Spritze in unserer Praxis in München positiv zu beeinflussen, haben wir einige Tipps für Sie:

  • Die behandelten Fettzellen entsorgt Ihr Körper über das Lymphsystem und die Leber. Trinken Sie viel (aber KEINEN Alkohol), um Ihren Körper hierbei zu unterstützen! So wird der Stoffwechsel angeregt und der Abbau der Fettzellen kann noch besser erfolgen.
  • Verzichten Sie zwei bis drei Tage nach der Behandlung auf Sauna und Solarium!
  • In dieser Phase sollten Sie auch keine Massagen durchführen lassen. Nach drei Tagen können manuelle Lymphdrainagen oder leichte Gewebemassagen unterstützend wirken.
  • Treiben Sie während dieses Zeitraums auch keinen Sport! Nach drei bis vier Tagen dürfen Sie wieder aktiv werden. Vermehrte Bewegung unter erhöhter Sauerstoffzufuhr ist besonders hilfreich.

Die Kosten für die Behandlung hängen von verschiedenen Faktoren ab: Von der Anzahl und Größe der zu behandelnden Areale, von der benötigten Wirkstoffmenge und von der Ausbildung und Erfahrung des Arztes.

Empfehlenswert ist immer, einen qualifizierten, gut ausgebildeten Arzt mit entsprechender Expertise zu wählen. Dem Kostenvoranschlag sollte immer eine eingehende Beratung des Arztes vorausgehen, in der individuelle Fragen, Bedenken und mögliche Grenzen der Behandlung besprochen werden. In unserer Privatpraxis für Dermatologie und Ästhetik in München kostet eine Sitzung mit der Fett-weg-Spritze zwischen 300 und 500 Euro.

Der Wirkstoff wurde 1959 in Odessa (Ukraine) entdeckt und z. B. für die Behandlung von Fett-Embolien und zur Senkung der Blutfettwerte verwendet. Italienische Ärzte nutzten ihn 1988 zum ersten Mal, um Cholesterineinlagerungen an den Augenlidern (sog. Xanthelasmen) zu behandeln. 1995 folgte die Therapie von Tränensäcken.

Dr. Hasengschwandtner untersuchte die Substanz 2001/2002 erneut und entwickelte sie weiter. In diesem Zeitraum begann die brasilianische Ärztin Dr. Patricia Rittes damit, ästhetisch störende Fettpölsterchen damit zu behandeln. Da dies sehr gut funktionierte, hat sich die Methode der „Fett-weg-Spritze“ in der ästhetischen Medizin seitdem mehr als bewährt.

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