Besenreiser entfernen

unschöne Zeichen unter der Haut

Besenreiser entfernen

Besenreiser loswerden

Besenreiser sind kleine mit Blut gefüllte Venen, die als bläulich-rötliche Äderchen oder Flecken durch die Haut an den Beinen schimmern. Da sich diese feinen Krampfadern in der obersten Hautschicht befinden, sind sie besonders gut sichtbar und werden deshalb als ästhetisch sehr störend empfunden.

Zwar sind Besenreiser in der Regel nicht medizinisch relevant und führen auch zu keinen Beschwerden, dennoch stellen sie für viele Betroffene ein großes kosmetisches Problem dar. Umso erfreulicher ist es, dass Besenreiser heute im Rahmen von effektiven Therapien schonend entfernt werden können.

Wie kommt es zu Besenreisern?

Besenreiser entstehen in der Regel durch einen dauerhaft erhöhten Druck bzw. Blutstau in den Blutgefäßen (z.B. durch Bluthochdruck, mangelnde Bewegung oder Übergewicht). Die feinen Äderchen verlieren nach und nach an Elastizität und leiern schließlich aus. Als Folge werden rote bis dunkelblaue Äderchen oder Flecken sichtbar.

Auch eine Bindegewebsschwäche – von der insbesondere Frauen betroffen sind – kann Besenreiser verursachen. Ein schwaches Bindegewebe führt zu einer Erweiterung der Venen, wodurch Flüssigkeit leichter aus den Gefäßen austreten und zu Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme) führen kann. Besenreiser sind dann oft die Folge.

Besenreiser können aber auch die Folge von übermäßigem Alkohol- oder Nikotinkonsum sein. Nikotin geht auf Dauer mit porösen, also durchlässigen Gefäßwänden einher und Alkoholmissbrauch kann Gefäßerweiterungen verursachen. Allerdings treten die daraus resultierenden Besenreiser eher an den Gliedmaßen oder im Gesicht (Nase) auf und weniger an den Beinen.

Besenreiser entfernen

In unserer Praxis in München setzen wir auf die beiden verfügbaren Therapieverfahren, die sich zur Entfernung von Besenreisern eignen: Mittels Verödung (siehe Grafik) oder anhand einer Lasertherapie. Je nach Ausgangssituation kombinieren wir diese Verfahren, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Verödung

Bei der Verödung von Besenreisern injizieren (1) wir ein Medikament in die betroffenen kleinen Gefäße, durch das diese verkleben und verschwinden (2). In den meisten Fällen sind mehrere Behandlungen nötig.

Lasertherapie

Auch im Rahmen einer Lasertherapie können Besenreiser behandelt und aufgelöst werden. Mittels eines sogenannten Nd-YAG Lasers lassen sich die kleinen Gefäße verschließen und somit entfernen. Auch hierbei sind in der Regel mehrere Behandlungen nötig.

Besenreiser entfernen München

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Krampfadern sind eine echte Volkskrankheit geworden. Ebenso sieht es mit Besenreisern aus, die zwar keine Krankheit darstellen, aber dennoch unangenehm sind. Bei älteren Menschen hat fast jeder irgendwelche Veränderungen an den Beinvenen.

60 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland haben Besenreiser, die durch die Haut scheinen. Etwa 30 Prozent zeigen dabei eine ausgeprägte Krampfaderbildung, die einer medizinischen Behandlung bedarf.

Egal, ob jung oder alt, dick oder dünn, sportlich oder nicht – jeder kann von Besenreisern betroffen sein. Meist nimmt die Häufigkeit mit dem Alter zu.

Anders als bei Cellulite, von der ausschließlich Frauen betroffen sein können, gibt es Besenreiser auch bei Männern. Frauen sind jedoch aufgrund von Hormonschwankungen oder Schwangerschaften häufiger davon betroffen.

Der Statistik zufolge leiden Männer häufiger unter den Komplikationen der großen, gefährlichen Schwester der Besenreiser: den Krampfadern. Hautveränderungen, offene Beine oder Thrombosen infolge einer Krampfadererkrankung kommen bei Männern öfter vor als bei Frauen. Die Ursache dafür liegt darin, dass Männer im Allgemeinen nachlässiger sind, was Gesundheits- und Vorsorgeleistungen angeht. Zudem schenkt das starke Geschlecht Krampfadern weniger Beachtung als Frauen, die das Problem schneller ernst nehmen und entsprechend handeln. Hinzu kommt, dass Männer Besenreiser und Krampfadern weniger häufig als „Schönheitsdefizit“ bei einem kritischen Blick in den Spiegel sehen.

Besonders, wenn eine entsprechende genetische Veranlagung vorhanden ist, können sich Besenreiser bei Frauen während der Schwangerschaft neu bilden oder verschlimmern. Dies liegt an den hormonellen Veränderungen im Körper und einer erhöhten Belastung der Blutgefäße. Vor allem durch das Hormon Progesteron, das bei schwangeren Frauen vermehrt gebildet wird, lockert sich das Bindegewebe und die Venenwände werden nachgiebiger. Dies führt dazu, dass sich die Venen ausdehnen. Da der wachsende Bauch immer mehr auf die Beckenvenen drückt, verschlechtert sich der Blutrückfluss zum Herzen. Dadurch erhöht sich auch der Blutdruck in den Beinvenen.

Es besteht eine gute Chance, dass sich Besenreiser, die während der Schwangerschaft entstanden sind, nach der Entbindung von selbst wieder zurückbilden – da sich die Hormonsituation und die Druckbelastung normalisieren.

Meistens finden sich die kleinen bläulich-rötlichen Äderchen auf den Beinen, hier vorzugsweise in den Kniekehlen und an den Oberschenkeln. Es ist jedoch auch möglich, dass sie sich im Gesicht ausbreiten. Hier spricht man jedoch nicht von Besenreisern, sondern – je nach Erscheinungsform – von Couperose, Spider Naevi oder Spinnenävus.

Treten deutlich sichtbare Äderchen im Gesicht auf, so sind diese medizinisch meist harmlos – ebenso wie die Besenreiser an den Beinen. Es ist jedoch ratsam, einen Arzt aufzusuchen und die Erscheinungen im Gesicht untersuchen zu lassen. Couperose kann der Vorbote einer Rosazea sein und ein Spinnenävus kann auf eine Lebererkrankung hinweisen.

Handelt es sich um harmlose, aber kosmetisch-störende Erscheinungen, so können wir diese per Laser entfernen.

Im Folgenden haben wir einige Tipps und Tricks gegen Besenreiser zusammengefasst. Sie stützen sich darauf, den Blutstau, der die Äderchen weiten kann, zu verhindern.

  • Bewegen Sie sich ausreichend!
    Tätigkeiten im Sitzen oder Stehen erhöhen den Venendruck. Um Besenreisern vorzubeugen oder ihr Ausmaß nicht weiter zu verschlimmern, sollten Sie immer wieder aufstehen und ein paar Schritte gehen. So kommt der Blutkreislauf wieder in Schwung.Hilfreich ist auch eine regelmäßige Fußgymnastik, die ganz einfach nebenbei absolviert werden kann: Ziehen Sie die Fußspitzen an. Danach strecken Sie sie wieder. Stellen Sie die Füße auf die Zehenspitzen und senken Sie diese wieder ab. Das war es schon!Weiterhin empfehlenswert ist es, regelmäßig Sport zu treiben. Bei Besenreisern eignen sich besonders gut Sportarten wie Schwimmen, Joggen, Springen, Radfahren oder Steppübungen.
  • Schlagen Sie im Sitzen die Beine nicht übereinander!
    Diese Sitzhaltung sieht zwar elegant aus, ist aber Gift für die kleinen Blutgefäße in den Beinen. Wer also weniger Besenreiser haben möchte, sollte die Beine nicht zu häufig und vor allem nicht zu lange überschlagen.
  • Legen Sie öfter mal die Beine hoch!
    Es entlastet die Venen, wenn Sie Ihre Beine hoch lagern. Das geht sogar während der Nacht, indem Sie die Beinlage z. B. mit einem Kissen sanft erhöhen.
  • Tragen Sie Kompressionsstrümpfe!
    Kompressionsstrümpfe (vor allem beim langen Stehen oder Sitzen wie z.B. auf Fernreisen) verengen den Durchmesser der Beinvenen und beschleunigen den Rückfluss des Blutes zum Herzen. Der positive Effekt: Das Venenklappensystem funktioniert besser, weiteren Besenreisern wird vorgebeugt.Übrigens sind die Zeiten, in denen Kompressionsstrümpfe und -strumpfhosen unmodisch aussahen und an „Omas Kleiderschrank“ erinnerten, vorbei. Heutzutage gibt es schöne Modelle in verschiedenen, trendigen Farben und sogar mit glitzernden Akzenten.
  • Bringen Sie die Durchblutung in Schwung!
    Ein ganz einfach zu befolgender Tipp gegen Besenreiser ist, die Beine erst mit warmem, dann mit kaltem Wasser abzuduschen. Das regt die Durchblutung an und ist gut für die Venen. Auch mit regelmäßigen Massagen können Sie die Durchblutung ankurbeln.

Nicht direkt auf die Besenreiser, aber auf die Beschaffenheit und Durchblutung des Bindegewebes kann sich eine gesunde Ernährung auswirken. Experten empfehlen, den Konsum von Fleisch und fettreichem Essen zu vermeiden und täglich Obst und Gemüse auf den Speiseplan zu setzen. Achten Sie auch auf Ihren Zuckerkonsum und schränken Sie ihn soweit wie möglich ein. Gesunde Snacks wie Nüsse oder getrocknete Früchte sind eine gute Alternative.

Weiterhin sollten Sie genügend trinken – jeden Tag am besten mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee, um die Ausscheidung von Schadstoffen anzuregen und den Körper in seinen reibungslosen Abläufen zu unterstützen.

Tatsächlich können Skinny Jeans und Co. zu Besenreisern führen. Das liegt daran, dass die Nerven und Gefäße in den Beinen durch den engen Sitz der Hose quasi abgedrückt werden können – sofern sie keinen genügend hohen Anteil an Stretch und Elasthan haben. Haben Sie nun eine Veranlagung für Besenreiser, so kann sich der optische Effekt durch die engen Hosen u. U. verschlimmern.

Beim Wachsen und Epilieren werden auf der Haut winzige Verletzungen hervorgerufen. Zudem gehen diese Methoden der Haarentfernung mit einer ungünstigen Krafteinwirkung auf die Haut und das oberflächliche Gewebe einher.

Wenn Sie keine Neigung zu Besenreisern haben, wird dies auch keine bei Ihnen hervorrufen. Anders sieht es aus, wenn die Veranlagung dazu besteht und Sie bereits erste Besenreiser haben. In diesem Fall kann es tatsächlich sein, dass sich durch das Epilieren und Wachsen weitere sichtbare Blutgefäße bilden. In diesem Fall bieten sich andere Methoden zur Haarentfernung an, z. B. das klassische Rasieren.

Es ist leider nicht möglich, Besenreiser ohne einen Arzt zu entfernen. Hausmittel, Cremes und Sport können helfen, die Durchblutung zu fördern und neuen Besenreisern vorzubeugen. Bestehende durch die Haut schimmernde Äderchen entfernen können sie jedoch nicht.

Aber es ist möglich, die sichtbaren Äderchen zu kaschieren – z. B. mit blickdichten Strumpfhosen oder speziellem Camouflage Make-up.

Meist sind Besenreiser medizinisch unbedenklich und haben keine gesundheitlichen Auswirkungen, daher müssen sie auch nicht zwangsläufig entfernt werden. Das, was sie so unbeliebt macht, ist ihr kosmetischer Effekt. Besenreiser sehen an gepflegten Beinen einfach nicht schön aus. Manche unserer Patienten stören sich nicht weiter daran, andere allerdings schon.

Doch das ist kein Problem: Bei uns in der Praxis können Besenreiser per Sklerotherapie oder Laserbehandlung entfernt werden.

Besenreiser können verödet werden, indem die kleinen, erweiterten Gefäße mit einer sehr feinen Nadel vorsichtig punktiert werden. Dann wird ein verödender Wirkstoff in die Venen injiziert. Dieser breitet sich in den Gefäßen aus und zerstört die Besenreiser. Der Körper baut sie nun von selbst ab. Hierbei spricht man von Sklerotherapie.

Es sind meist mehrere Sitzungen notwendig, um die Besenreiser zu entfernen.

Bei der Sklerotherapie handelt es sich um ein minimal-invasives Verfahren. Der Wirkstoff, der mit der Spritze in die kleinen Gefäße injiziert wird, kann ein leichtes Brennen verursachen. Dies ist jedoch normal, denn die Gefäßinnenwände werden durch das Mittel gezielt gereizt.

Es ist möglich, dass die frisch verödeten Gefäße nach der Injektionsbehandlung als blaue Flecken sichtbar sind. Sie müssen nach der Therapie für einige Tage Kompressionsstrümpfe tragen. Es dauert, bis der Körper die verödeten Gefäße abgebaut hat, daher ist das Endresultat erst nach einigen Wochen sichtbar.

Ja, Sie sind direkt wieder arbeitsfähig und können Ihrem Alltag nachgehen. Wir raten Ihnen von intensiven sportlichen Aktivitäten in der ersten Woche nach der Therapie ab. Setzen Sie lieber auf ruhige Spaziergänge. Weiterhin empfehlen wir Ihnen, in der Zeit bis zur Nachuntersuchung auf längere heiße Bäder, Saunabesuche und stärkere UV-Strahlung, letztere bis zu 6 Wochen, zu verzichten.

Bei der Sklerotherapie werden die Gefäße mit Spritzen behandelt. Durch den injizierten Wirkstoff verkleben die Besenreiser von innen. Das führt dazu, dass die betroffene Vene dauerhaft stillgelegt wird. Mit der Zeit wandelt sie sich in Bindegewebe um. Daher ist sie auf der Haut nicht mehr sichtbar.

Die Laserbehandlung gegen Besenreiser funktioniert über gezielte Erwärmung: Der Laser erhitzt die roten Blutkörperchen der betroffenen Besenreiser von außen. Als Reaktion auf die Hitze verkleben die Venenwände. Oberflächlich gelegene Besenreiser können nach der Behandlung unsichtbar werden.

„Laser“ ist eine Abkürzung und steht für „Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“, was im Deutschen so viel wie „Lichtverstärkung durch angeregte Strahlenaussendung“ bedeutet. Ein Laserstrahl besteht aus hoch verstärktem, energiereichem Licht von gleicher Wellenlänge, das mit höchster Präzision geführt werden kann.

In der ästhetischen Medizin werden spezielle Laserbehandlungen verwendet, um Hautprobleme wie Warzen, Akne, Altersflecken, Pigmentflecken, Falten oder Tattoos zu entfernen. Oder eben Besenreiser. Mithilfe der Energie des Lasers werden die Gefäße dauerhaft verschlossen und sind bald nicht mehr zu sehen.

Wie auch bei der Sklerotherapie sind hier in der Regel ebenfalls mehrere Sitzungen notwendig, bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist.

Die Antwort lautet: Jain.

Ja, weil die Besenreiser nach der Sklerotherapie oder der Lasertherapie vom Körper abgebaut werden und damit verschwinden.
Nein, weil sich wieder neue Besenreiser an einer anderen Stelle bilden können, wenn die entsprechende Veranlagung dazu besteht. Doch das muss nicht sein.

Sowohl nach der Behandlung mit der Spritze (Sklerotherapie) als auch mit dem Laser müssen Sie für einige Tage Kompressionsstrümpfe tragen. Dies ist in der kalten Jahreszeit angenehmer als im Sommer. Zudem wirkt der Verödungseffekt bei Wärme und Sonne nicht optimal, da durch die UV-Strahlung an dem behandelten Areal Pigmentstörungen auftreten können.

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