Natürlich und unauffällig
Hyperhidrose ist der medizinische Ausdruck für krankhaft vermehrtes Schwitzen (griechisch: hyper = zu viel, hidros = Wasser). Manche Menschen schwitzen am ganzen Körper übermässig stark (generelle Hyperhidrose). Andere schwitzen nur an einzelnen Körperstellen übermässig (lokalisierte Hyperhidrose) – meist an Achselhöhlen (axilläre Hyperhidrose), Händen oder Füßen (palmoplantare Hyperhidrose) oder auch an dem Kopf.
War früher überwiegend der operative Eingriff die erste Wahl im Kampf gegen übermäßiges Schwitzen, gibt es heut zu Tage schonendere Verfahren zur Behandlung von Hyperhidrose.
Alternative Behandlungen gegen Hyperhidrose
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Mit Botulinumtoxin gegen übermäßiges Schwitzen
Die Behandlung mit Botulinumtoxin A ist heute sicherlich die sicherste und zuverlässigste Behandlung des lokalisierten Schwitzens. Botulinumtoxin wird in die Haut über den Schweissdrüsen gespritzt. Dies geschieht bei örtlicher Betäubung. Botulinumtoxin verhindert, dass die Nervenendigungen den Botenstoff Acetylcholin freisetzen. Dadurch bekommt die Schweißdrüse kein Einsatzsignal, so dass die Schweißproduktion erlahmt. Die Nervenenden verkümmern. Die Behandlung muss in der Regel nach sechs bis neun Monaten wiederholt werden, da die zerstörten Nervenenden erneut aussprossen. Auf Antrag übernehmen private Krankenkassen sehr häufig die Kosten der Behandlung.
Operative Entfernung der Schweissdrüsen
Von einer operativen Entfernung der Schweissdrüsen sehen wir in unserer Praxis ab. Über die Jahre haben sich mit der Ultraschalltherapie, sowie mit der Behandlung von Botulinumtoxin minmal-invasive Techniken (ohne OP) entwickelt, die für den Hyperhidrose-Patienten in der Regel schonender sind und ihn ohne Ausfallzeiten ins Alltaggeschehen zurückkehren lassen.