Fraktionierte Laser zur schonenden und effektiven Hautverjüngung

Unsere Haut ist ein Wunderwerk der Natur, ist sie doch sogar bis ins hohe Alter fähig, sich selbst zu erneuern. Jedoch tut sie sich im Laufe der Zeit damit immer schwerer. Die Fähigkeit, sich zu reparieren, wird geringer. Die ästhetische Medizin bietet mit den fraktionierten Lasern verschiedene Möglichkeiten an, der Haut bei der Regeneration in unterschiedlichem Ausmaß zu helfen. Wie diese Laserbehandlungen funktionieren und was die „Fractional Laser Technology“ alles kann, verraten wir in diesem Blog-Beitrag.

APPELL AN DIE SELBSTHEILUNG DER HAUT

Die fraktionierten Laser zählen aktuell zu den modernsten Methoden der Hautbehandlung.
Fraktioniert bedeutet, dass die Energie nicht auf die gesamte Hautoberfläche appliziert wird, sondern nur punktuell. Dadurch bleiben zwischen den behandelten Arealen kleine Inseln unbeschädigter Haut “übrig”. Daher wird eine schnellere Regeneration ermöglicht.
Prinzipiell kann man zwischen den ablativen und den nicht-ablativen Laserbehandlungen unterscheiden.

Bei den ablativen Verfahren werden, je nach vorliegender Faltentiefe oder Sonnenschädigung die oberflächlichen Hautschichten abgetragen. Dabei entsteht eine minimale Wunde, die einen Prozess in Gang setzt, der die Produktion von Kollagen und neuen elastischen Fasern anregt. Diese Entwicklung führt zu einer deutlichen Faltenreduktion und Hautstraffung. Das Verfahren eignet sich zur Behandlung von leichten bis tieferen Falten, einer milden bis moderaten Gewebeerschlaffung sowie von Aknenarben. Da die oberflächliche Hautschicht abgetragen wird, werden auch eventuelle Pigmentverschiebungen wie z. B. Altersflecken entfernt. Meist ist eine Behandlung ausreichend, bei tieferen Falten oder Aknenarben können auch zwei bis drei Behandlungen im Abstand von einigen Monaten notwendig sein. Patienten sollten bei dem ablativen Laserverfahren, je nach der Abtragungstiefe, mit einer Ausfallzeit von einigen Tagen bis zu einer Woche rechnen.

Bei den nicht-ablativen Laserverfahren bleibt die Hautoberfläche intakt, d.h., es erfolgt keine Abtragung der Haut. Hierbei durchdringen die Laserstrahlen die Epidermis (oberste Hautschicht), ohne diese zu beschädigen, und gelangen bis in die Dermis, die sog. Lederhaut. Diese Hautschicht besteht überwiegend aus Bindegewebsfasern. Daher sind nach der Behandlung auch keine offensichtlichen „Wunden“ zu sehen. Der Patient kann sofort wieder seinem normalen Alltag nachgehen. Durch die Laserbehandlung entstehen einzelne nadelstichartige Mikroverletzungen unter der Haut. Das umliegende Gewebe wird dazu angeregt, die Mini-Verletzungen zu heilen. Dabei bilden sich neue Zellen und infolgedessen auch frisches Kollagen. Die zerstörten Zellen werden abtransportiert. Dieses Verfahren eignet sich dazu, der Haut ein frischeres Erscheinungsbild und den sog. Glow zu geben, feine oberflächliche Fältchen und Pigmente zu reduzieren sowie Schwangerschaftsstreifen und Narben nach einer Operation zu verbessern. Je nach eingesetztem Laser und individuellen Voraussetzungen sollte man von vier bis sechs Behandlungen im Abstand von zwei bis vier Wochen ausgehen.

Bei beiden Verfahren wird die Haut zur Selbstheilung angeregt. Der Wundheilungsprozess, der zur Neubildung des straffen und elastischen Bindegewebes führt, vollzieht sich über einige Monate hinweg. Daher folgt auch eine natürliche, kontinuierliche Verbesserung des Hautbildes – auch noch in den folgenden Monaten. Das Endergebnis ist ein geglättetes, gestrafftes, erfrischtes, verjüngtes Hautbild.

VIELFÄLTIGE ANWENDUNG

Klassischerweise wird die fraktionierte Lasertechnik angewendet, um gealterte Haut zu straffen, Falten zu lindern, (Akne-)Narben oder Schwangerschaftsstreifen unsichtbar zu machen. Auch die Beschaffenheit großer Poren und von Pigmentveränderungen kann mit der Fractional Laser Technology gezielt verbessert oder gar unsichtbar gemacht werden.

FRAKTIONIERTER LASER MÜNCHEN

In unserer Praxis wenden wir verschiedene Systeme auf Basis der fraktionierten Lasertechnologie an:

CDS-System LASEMD®

Bei unserem CDS (Cosmeceutical Delivery System)-System LaseMD™, einem nicht-ablativen Laserverfahren, wird ein sog. Thuliumlaser verwendet, der kleine unsichtbare Kanäle direkt unter der obersten Hautschicht erzeugt. Das Besondere an diesem System ist die Unterstützung des Lasers durch speziell für dieses Verfahren entwickelte hochgereinigte und -konzentrierte Cosmeceuticals (Lasemd-Ampullen) wie Retinol, Vitamin C oder Resveratrol.

1540-nm-Erbium-Glass-Laser

Bei dem sog. 1540-nm-Erbium-Glass-Laser handelt es sich ebenfalls um einen nicht-ablativen Laser. Mithilfe verschiedener Linsen kann er bis zu einer Tiefe von ca. 1,9 mm eindringen. Die in Mikrosäulen applizierte Hitze regt die Neubildung von Bindegewebsfasern und Hyaluronsäure an. Dies zeigt sich in einer leichten bis mäßigen Straffung des Gewebes, im Glätten von leichten Fältchen, in der Verbesserung von Schwangerschaftsstreifen sowie von chirurgischen oder traumatischen Narben.

CO2-Laser (eCO2™)

Der fraktionierte CO2-Laser (eCO2™) wird für das sog. Skinresurfacing eingesetzt. Hierbei wird durch das Abtragen der oberflächlichen Hautschichten und das Erhitzen des umgebenden Gewebes eine deutliche Straffung herbeigeführt. Weiterhin werden selbst tiefe Falten (z. B. um den Mund) geglättet und Aknenarben gemildert.

MaxG

Beim MaxG handelt es sich um eine hochmoderne und effiziente Blitzlampe (IPL). Mit dieser können wir gegen sichtbare Äderchen, z. B. bei Couperose, effektiv vorgehen. Dabei wird die Energie des Lichts von dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin absorbiert. Die Folge: Die Gefäße kollabieren und werden durch hautfarbenes Bindegewebe ersetzt. Die Äderchen sind nun nicht mehr zu sehen. Dieses Verfahren wird auch zur Entfernung von lästigen Altersflecken im Gesicht, an den Händen sowie auch zum Verjüngen des Dekolletés eingesetzt.
Bei allen Laser- und IPL-Verfahren ist die behandelte Haut licht- und UV-empfindlich. Das bedeutet, dass sie konsequent durch einen hohen Lichtschutzfaktor geschützt werden muss. Je nach Verfahren sollten Sonnenbäder für einige Wochen komplett gemieden werden.

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