Haut dicker machen: Tipps zur Behandlung dünner werdender Haut

Haut dicker machen

Dünner werdende Haut kann viele Ursachen haben und stellt für viele Menschen eine echte Herausforderung dar. Ob durch natürliche Alterung, hormonelle Veränderungen oder äußere Einflüsse – dünne Haut kann empfindlicher sein und benötigt besondere Pflege. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Haut stärken und ihr mehr Widerstandskraft verleihen können – und mit welchen Methoden wir Ihnen in unserer Privatpraxis für Dermatologie, Faltenbehandlung und Ästhetik in München helfen können, Ihre Haut dicker zu machen.

Wie ist die Haut aufgebaut?

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und besteht aus drei Hauptschichten: Epidermis, Dermis und Subkutis. Jede dieser Schichten hat spezifische Funktionen und Eigenschaften, die zum Schutz und zur Gesundheit des Körpers beitragen.

Epidermis (Oberhaut)

Die Epidermis ist die äußerste Schicht der Haut und dient als Schutzbarriere gegen Umwelteinflüsse, Krankheitserreger und Feuchtigkeitsverlust. Sie besteht hauptsächlich aus Keratinozyten, die das Protein Keratin produzieren. Die Epidermis hat mehrere Unterschichten:

  • Stratum corneum (Hornschicht)
    Die äußerste Schicht, bestehend aus abgestorbenen Hautzellen, die regelmäßig abgeschuppt werden.
  • Stratum lucidum
  • Eine dünne, durchsichtige Schicht, die nur an Handflächen und Fußsohlen vorkommt.
  • Stratum granulosum (Körnerschicht)
    Diese Schicht enthält Zellen, die lipidhaltige Granula bilden und die Barrierefunktion der Haut unterstützen.
  • Stratum spinosum (Stachelzellschicht)
    Zellen in dieser Schicht sind durch Desmosomen verbunden, was der Haut Stabilität verleiht.
  • Stratum basale (Basalzellschicht)
    Die unterste Schicht, in der sich die Zellen ständig teilen und neue Hautzellen bilden.

Die Epidermis ist die dünnste der drei Hautschichten. Ihre Dicke variiert stark je nach Körperstelle:

  • Im Gesicht: Etwa 0,05 mm
  • An den Handflächen und Fußsohlen: Bis zu 1,5 mm
  • An den meisten anderen Körperstellen: Zwischen 0,1 mm und 0,2 mm
Dermis (Lederhaut)

Die Dermis liegt unter der Epidermis. Sie besteht aus Bindegewebe, das der Haut Festigkeit und Elastizität verleiht. Die Dermis enthält:

  • Blutgefäße
    Sie versorgen die Haut mit Nährstoffen und Sauerstoff.
  • Lymphgefäße
    Die Lymphe entfernen Abfallstoffe und unterstützen das Immunsystem.
  • Haarfollikel
    Sie produzieren Haare.
  • Schweißdrüsen
    Diese regulieren die Körpertemperatur und helfen bei der Ausscheidung von Abfallstoffen.
  • Talgdrüsen
    Sie produzieren Talg, der die Haut und Haare geschmeidig hält.
  • Nervenenden
    Empfindungen wie Druck, Temperatur und Schmerz werden durch sie vermittelt.

Die Dermis ist deutlich dicker als die Epidermis und kann zwischen verschiedenen Körperbereichen stark variieren:

  • Im Gesicht: Etwa 1,0 mm bis 2,0 mm
  • Am Rücken: Bis zu 4,0 mm
  • An den meisten anderen Körperstellen: Durchschnittlich ca. 1,0 mm bis 3,0 mm
Subkutis (Unterhaut)

Die Subkutis, auch Hypodermis genannt, besteht hauptsächlich aus Fettgewebe und lockerem Bindegewebe. Diese Schicht dient als Energiespeicher, Polster gegen mechanische Einwirkungen und Isolator gegen Kälte.

Die Subkutis besteht aus größeren Blutgefäßen und Nerven. Sie verbindet die Haut mit den darunterliegenden Strukturen wie Muskeln und Knochen.

Die Dicke der Subkutis ist am variabelsten, da sie stark vom Körperfettanteil und der jeweiligen Körperstelle abhängt:

  • Im Gesicht: Relativ dünn, etwa 1,0 mm bis 4,0 mm
  • Am Bauch und Gesäß: Kann mehrere Zentimeter dick sein, insbesondere bei Personen mit höherem Körperfettanteil
  • An den meisten anderen Körperstellen: Zwischen 2,0 mm und mehreren Zentimetern, je nach Fettansammlung
Haut dicker machen
Dünne Haut: Was ist das?

Hierbei handelt es sich um eine Hautbeschaffenheit, bei der die Hautschichten – besonders die Epidermis und Dermis – dünner als normal sind. Dies kann verschiedene Ursachen haben (s. u.) und sowohl ästhetische als auch gesundheitliche Herausforderungen mit sich bringen:

  • Empfindlichkeit
    Dünne Haut reagiert stärker auf äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Kälte, Hitze und chemische Substanzen.
  • Durchscheinende Blutgefäße
    Blutgefäße und Venen sind unter dünner Haut leichter sichtbar.
  • Vermehrte Faltenbildung
    Durch den Verlust von Kollagen und Elastin kann dünne Haut schneller Falten und feine Linien entwickeln.
  • Neigung zu Blutergüssen
    Dünne Haut ist anfälliger für Blutergüsse und Verletzungen, da die schützenden Hautschichten reduziert sind.
Auslöser und Ursachen von dünner Haut
  • Alterung
    Mit zunehmendem Alter nimmt die Produktion von Kollagen und Elastin ab. Dadurch wird die Haut dünner und weniger elastisch.
  • Genetische Veranlagung
    Manche Menschen haben von Natur aus eine weniger dicke Haut, was durch genetische Faktoren bedingt sein kann.
  • Hormonelle Veränderungen
    Beispielsweise der Rückgang von Östrogen während der Menopause kann die Haut an Dicke einbüßen lassen.
  • Medikamente
    Auch die langfristige Anwendung bestimmter Medikamente (z. B. Kortikosteroide) kann sich auf die Beschaffenheit der Haut auswirken.
  • Krankheiten
    Zudem gibt es einige Hauterkrankungen und systemische Erkrankungen, die die Haut dünner werden lassen können.
  • Umwelteinflüsse
    Übermäßige Sonneneinstrahlung (UV-Schäden) und Umwelteinflüsse wie Rauchen und Luftverschmutzung sind weitere typische Auslöser.
  • Ernährung und Lebensstil
    Eine unzureichende Ernährung, Dehydratation und ungesunde Lebensgewohnheiten können die Hautgesundheit ebenfalls beeinträchtigen und zur Ausdünnung der Haut beitragen.
Welche Folgen hat es, wenn die Haut (zu) dünn ist?

Hat die Haut an Dicke verloren, kann dies verschiedene negative Folgen und Herausforderungen mit sich bringen – sowohl aus ästhetischer als auch aus gesundheitlicher Sicht. Zu den häufigsten Folgen dünner Haut gehören:

Erhöhtes Risiko für Austrocknen und Hautkrankheiten

Dünne Haut kann Feuchtigkeit nicht mehr so gut speichern, was zu Trockenheit und Juckreiz führen kann. Dies erhöht wiederum das Risiko z. B. von Irritationen, Rötungen und Schuppung.

Zudem ist die zarte Haut anfälliger für verschiedene Hautkrankheiten wie Kontaktdermatitis, atopische Dermatitis, Psoriasis und Ekzeme. Dies liegt daran, dass die Schutzbarriere der Haut geschwächt ist und Krankheitserreger leichter eindringen können.

Da die dünne, trockene Haut weniger Schutz bietet, ist sie auch anfälliger für mechanische Schäden wie Kratzer, Schnitte und Schürfwunden.

Langsamere Heilung

Die Regenerationsfähigkeit dünner Haut ist oft beeinträchtigt. Daher heilen Wunden und Hautverletzungen meist nur sehr langsam ab. Dies erhöht das Risiko von Infektionen und Narbenbildung.

Ästhetische Einbußen

Ist die Haut recht dünn, kann das auch verschiedene ästhetische Auswirkungen sich bringen: Durch den Verlust von Kollagen und Elastin neigt dünne Haut dazu, schneller Falten und feine Linien zu entwickeln, besonders im Gesicht, am Hals und an den Händen. Dadurch können Sie älter aussehen. Zudem sind bei dünner Haut die Blutgefäße leichter sichtbar, was zu einem bläulichen oder rötlichen Teint führen kann, so z. B. unter den Augen (Augenringe). Daher kann das Gesicht müde oder kränklich aussehen.

Da betroffene Haut eher feuchtigkeitsarm ist, sieht sie oft glanzlos, fahl und weniger strahlend aus.

Haut dicker machen: Das können Sie tun

Indem Sie Ihre Hautschichten – insbesondere die Lederhaut – stärken, kann sich die Struktur und Widerstandsfähigkeit Ihrer Haut verbessern. Grundsätzliche Ansätze, um die Haut dicker zu machen, sind:

Gesunde Lebensweise

Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Hautgesundheit von innen. Proteinreiche Nahrung ist essenziell für die Kollagen- und Elastinproduktion.

Vitamin C (enthalten z. B. in Zitrusfrüchten, Paprika, Beeren, Kiwis, Brokkoli und Rosenkohl), Vitamin E (wie z. B. in Nüssen und Samen, pflanzlichen Ölen, grünem Blattgemüse sowie Avodaco) und Vitamin A (z. B. aus Leber, Fisch, Eiern, Milchprodukten oder Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Grünkohl oder Kürbis) schützen die Haut und fördern die Zellregeneration.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält die Haut hydratisiert und unterstützt ihre Elastizität und Festigkeit. Sport fördert die Durchblutung und die Nährstoffversorgung der Hautzellen. Wir empfehlen Ihnen zudem, nicht zu rauchen. Der Konsum von Zigaretten & Co. beschleunigt die Hautalterung und kann die Haut dünner und anfälliger machen.

Spezielle Hautpflege

Produkte, die Hyaluronsäure und Peptide enthalten, können helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie so zu stärken. Das tut auch der Hautschutzbarriere gut. Produkte, die Retinoide oder Retinol enthalten, fördern die Kollagenproduktion und verbessern die Hautdicke.

Wichtig ist auch die regelmäßige Anwendung von Sonnenschutzmitteln. Tragen Sie dazu täglich einen Breitband-Sonnenschutz mit mindestens SPF 30 auf, um die Haut vor UV-Schäden zu schützen, die zur Ausdünnung der Haut beitragen können. Schützen Sie Ihre Haut zudem mit Hut und langer Kleidung, wenn Sie der Sonne ausgesetzt sind.

Dr. med. Tatjana Pavicic

Dr. Tatjana Pavicic ist Fachärztin für Dermatologie und Venerologie mit eigener Praxis in München. Sie ist eine international anerkannte Expertin für ästhetische Dermatologie mit besonderem Schwerpunkt in den Bereichen Dermokosmetik, Botulinumtoxin, Filler und Laser.

Haut dicker machen: Ihre Möglichkeiten in der Praxis Dr. Pavicic in München

Die oben genannten allgemeinen Tipps reichen manchmal schon aus, um die Hautqualität zu steigern. Manchmal sind diese einfachen Methoden jedoch nicht effektiv genug, denn: Um dickere Haut zu bekommen, ist es außerdem entscheidend, die Kollagen- und Elastinproduktion in der Haut zu stimulieren. Diese beiden Proteine sind die Hauptbestandteile des Bindegewebes, das die Hautstruktur stärkt und ihr Elastizität verleiht. Verschiedene methodische Ansätze zielen darauf ab, die natürlichen Reparatur- und Regenerationsprozesse der Haut zu fördern, indem sie die Produktion von Kollagen und Elastin anregen. Dies geht meist nur mit professioneller Hilfe.

In unserer Privatpraxis für Dermatologie, Faltenbehandlung und Ästhetik in München sind wir gerne für Sie da. Dr. Tatjana Pavicic und ihr Team bieten verschiedene Methoden an, um Ihre Haut dicker, widerstandsfähiger und gesünder machen. Dazu gehören:

Hautrevitalisierung mit Hyaluronsäure

Belotero® Revive ist eine Kombination aus Hyaluronsäure und Glycerol, die wir direkt in Ihre tieferen Hautschichten injizieren. Diese Substanzen verbessern die Feuchtigkeitsbindung und regen die Kollagenproduktion an, was die Hautstruktur stärkt und verdichtet.

Des Weiteren eignet sich auch Radiesse® dazu, die Haut dicker zu machen. Dabei handelt es sich um einen injizierbaren Filler, der aus Kalziumhydroxylapatit-Mikrosphären in einem gelartigen Träger besteht. Dieser Filler wirkt auf zwei Arten: Zunächst füllt er Falten sowie Linien auf und bietet somit sofortiges Volumen. Langfristig fördert Radiesse® jedoch auch die Produktion von Kollagen, das die Hautstruktur stärkt und ihr Volumen verleiht.

Mehr dazu: Filler München & Radiesse® München

Fraktionierter CO2-Laser

Der fraktionierte CO2-Laser erzeugt Mikro-Perforationen in der Haut, die die körpereigene Produktion von neuem Kollagen und elastischen Fasern stimulieren. Das kann eine Straffung und Verdickung Ihrer Haut sowie eine Verbesserung Ihrer Hauttextur und -qualität mit sich bringen.

Weitere Infos zu diesem Verfahren: Fraktionierter CO2-Laser München

Nicht-ablative Laserbehandlungen

Diese Lasertherapien zielen auf Ihre tieferen Hautschichten ab, ohne die oberste Hautschicht zu beschädigen. Diese Methode erzeugt Mikroverletzungen, die Ihr Körper heilt, indem er neue Zellen und Kollagen bildet. Das verbessert die Hautdicke.

Mehr dazu: Laserbehandlung München

PRP

Das sog. Platelet-Rich Plasma kann ebenfalls dazu beitragen, die Haut dicker zu machen Bei dieser Methode nehmen wir Ihnen etwas Blut ab, um daraus plasma-reiche Thrombozyten zu isolieren. Diese enthalten Wachstumsfaktoren, die die Hautregeneration und Kollagenproduktion anregen. Und sie wissen mittlerweile: Das führt zu einer stärkeren und dickeren Hautstruktur.

Mehrere Studien (z. B. erschienen bei Spandidos Publications – Experimental and Therapeutic Medicine oder Springer zeigen, dass PRP-Behandlungen zur Verbesserung der Hautstruktur und -elastizität beitragen und helfen, Zeichen der Hautalterung wie Falten und feine Linien zu reduzieren.
Eine systematische Überprüfung (einsehbar bei MDPI) von 75 randomisierten kontrollierten Studien mit 5726 Patientinnen und Patienten bestätigt, dass PRP-Behandlungen in der Ästhetik, insbesondere zur Hautverjüngung, sehr wirksam sind.

Zusätzlich berichtet Johns Hopkins Medicine, dass PRP-Injektionen die Hautstruktur verbessern und das Erscheinungsbild von Falten reduzieren können. Der Bericht weist auf die hohe Konzentration von Wachstumsfaktoren im PRP hin, die die Heilung und Regeneration der Haut fördern können.

Weitere Infos dazu: Eigenblut gegen Falten München

Haut dicker machen: Verschiedene ästhetische Behandlungskonzepte in München

Es kann aus verschiedenen Gründen wichtig sein, die Haut dicker zu machen: Dünne Haut ist oft empfindlicher, neigt schneller zu Faltenbildung und ist anfälliger für Schäden durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlung und mechanische Verletzungen. Eine dickere Haut bietet mehr Widerstandskraft und sorgt für ein jugendlicheres, strafferes Erscheinungsbild. Darüber hinaus kann eine dickere Haut die Sichtbarkeit von Blutgefäßen und anderen Unregelmäßigkeiten reduzieren. Das bringt einen gleichmäßigeren Teint mit sich.

Wir helfen Ihnen gerne dabei, diese Ziele zu erreichen. Mit einer Kombination aus modernsten ästhetischen Behandlungen bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Hauttypen und Bedürfnisse. In unserer Praxis in München nutzen wir innovative Techniken, um langfristige Verbesserungen Ihrer Hautgesundheit und -ästhetik zu erzielen. Gerne untersuchen wir Ihre Haut und geben Ihnen Empfehlungen, welche Methode(n) in Ihrem individuellen Fall geeignet sind. Kontaktieren Sie uns einfach, um einen Beratungstermin zu vereinbaren!

Foto: © Buyanskyy Production / © logo3in1 / stock.adobe.com

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